Wie wir helfen bei Rechenschwäche

Unser Konzept – Beratung

Blickwechseln Tübingen, Stuttgart, Karlsruhe: Therapie und Hilfe bei Rechenschwäche

Die Beratung betroffener Eltern erfolgt in der Regel erst nach einer diagnostischen Untersuchung des Kindes, da dadurch die Qualität der Beratung auch bei Nichtvorliegen einer Arithmasthenie erheblich verbessert werden kann. Wesentlich dabei ist, dass beide Elternteile an der Beratung teilnehmen, um aus der Analyse der Leistungen des Kindes konkrete Verhaltensperspektiven im häuslichen Umgang zu entwickeln.

Beratung interessierter oder auch betroffener Lehrer, Ärzte, Psychologen, Ergotherapeuten, oder Heilpädagogen erfolgt nach Absprache und auch ohne vorangegangene Diagnostik eines speziellen Kindes.


Diagnose – Das Stuttgarter Arithmasthenie-Diagnostikum

Je früher eine Arithmasthenie erkannt wird, desto leichter ist es, die psychischen Folgen der Teilleistungsstörung in Grenzen zu halten. Kinder mit auffallend häufigen Fehlleistungen im Rechnen sollten daher möglichst frühzeitig auf eine Arithmasthenie hin untersucht werden. Nutzen Sie die Möglichkeit, um sich über uns, unsere therapeutische Arbeit und über Fort- und Weiterbildungsangebote zu informieren. In den Sprechstunden werden auch Voranmeldungen zu Tests und Beratungen entgegengenommen und vereinbart.

Das Stuttgarter Arithmasthenie-Diagnostikum ist ein vom Institut zur Therapie der Rechenschwäche/Arithmasthenie entwickeltes und erprobtes Diagnoseverfahren, das so angelegt ist, dass die (fehlerhafte, aber in sich logische) mathematische Denkweise des Kindes systematisch offengelegt und analysiert werden kann.

Die Untersuchungen finden ausschließlich als Individualtest statt, da sie sich nach den Besonderheiten des einzelnen Kindes richten. Standardisierte Testverfahren erlauben den quantitativen Vergleich mit Gleichaltrigen. Hierfür verwenden wir z.B. den “ZAREKI”, den “HAWIK – Untertest Rechnerisches Denken” oder den “OTZ – Osnabrücker Test zur Zahlbegriffsentwicklung”.

Wesentlich aber für die Arithmasthenie-Diagnose sind förderdiagnostische Interviews, die die umfassende Erfassung des Kindes beim Lösen und bei seiner eigenen Kommentierung (lautes Denken) mathematischer Aufgabenstellungen ermöglichen.

Durch eine qualitative Fehleranalyse wird die individuelle Fehlertypologie des Kindes deutlich. Hinzu kommen Verhaltensbeobachtungen, die spezielle Hinweise auf motorische, sensuelle und konzentrative Besonderheiten und auf die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes geben.

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Die Erhebung einer ausführlichen Anamnese zu medizinischen und psychosozialen Besonderheiten der kindlichen Entwicklungsgeschichte ist für die Diagnose unverzichtbar.

Dieser Diagnoseprozess ermöglicht es, Ursachen einzugrenzen und nicht nur die mathematischen Störungen, sondern auch die damit zusammenhängenden Probleme des Kindes zu bestimmen.

In der ausführlichen Beratung der Eltern werden dann geeignete Fördermaßnahmen oder gegebenenfalls die Durchführung einer Therapie erörtert. Untersuchung und Beratungsgespräch werden unabhängig von der Vereinbarung über eine Therapie angeboten.

Die Indiviualisierung des Diagnoseverfahrens lässt es auch zu, dass Jugendliche und Erwachsene getestet werden können. Die Untersuchungstermine können während der Telefon-Sprechstunde vereinbart werden.


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Therapie

Bei einer Arithmasthenie versagen die üblichen didaktischen Methoden, wie sie im normalen Schulunterricht, aber auch im Förder- oder Nachhilfeunterricht praktiziert werden. Die bloße Vermittlung von mathematischen Inhalten ist nicht ausreichend, da in der Regel zugleich psychische Funktionen stabilisiert, wesentliche Denkstile aufgebaut, Wahrnehmungsleistungen verbessert, das Arbeitsverhalten gefestigt und die Aufmerksamkeitsspanne erhöht werden müssen. Die häusliche Leistungs- und Übungssituation muss den Problemen des Kindes angepasst werden.

Daher ist eine integrative Therapie notwendig, die mit einem breiten Spektrum an Interventionsmöglichkeiten die Probleme des einzelnen Kindes gezielt angeht. Dies kann effektiv nur in einer Einzeltherapie geschehen. Bedingung hierfür ist eine intensive Fort- und Weiterbildung der Therapeuten nicht nur auf mathematischem, sondern auch auf psychologischem und heilpädagogischem Gebiet.

Der individuelle Therapieplan wird auf der Grundlage der Auswertung der diagnostischen Untersuchung erstellt. Das STUTTGARTER THERAPIEPROGRAMM MATHEMATIK (STPM), eine Eigenentwicklung des Instituts zur Therapie der Rechenschwäche, ist Grundlage jeder Therapie.

Das Ziel ist, die individuellen Wissens- Wahrnehmungs- und Verständnisdefizite systematisch am mathematischen Material aufzuarbeiten. Dabei soll das Verständnis für Quantitäten und mathematische Operationen geweckt werden. Das Kind muss erfahren, dass der systematische Aufbau der Mathematik – im Gegensatz zu seinem bisherigen Urteil – eine Erleichterung des Umgangs mit den Zahlen ist. Denn der Umgang mit der Mathematik wird erst dann sicher und flexibel, wenn der Sinn einer Operation einsichtig ist. Die Präsentation der Aufgabenstellungen macht ein bloßes Auswendiglernen oder intuitives Lernen unmöglich.

Ein Vorgehen in kleinsten Lernschritten ist notwendig, um die Misserfolgsorientiertheit und Ängstlichkeit gegenüber Zahlen zu überwinden.

Je nach den individuellen Defiziten der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit, der Kognition sowie der subjektiven Verarbeitung werden die mathematischen Inhalte mit spiel-, verhaltens- oder gesprächstherapeutischen Methoden vermittelt. Dadurch werden die notwendigen Bedingungen für einen stabilen Aufbau des mathematischen Denkens geschaffen.

Die Therapie ist einstündig (60min) und findet einmal in der Woche statt. Bestandteil der Therapie ist auch das selbstständige Arbeiten des Kindes zuhause mit speziell entwickeltem Material, damit es durch die Sicherheit im Umgang mit dem mathematischen Stoff zu größerer Selbstsicherheit gelangt.

Eltern werden therapiebegleitend in den Prozess durch regelmäßige Gespräche eingebunden. Ihr Verständnis und ihre Unterstützung sind für die Therapie wichtig. Zur Therapie gehört ferner, im Einverständnis mit den Eltern, die Zusammenarbeit mit den Klassen- und Mathematiklehrern.

Auch mitrechenschwachen Jugendlichen und Erwachsenen aller Bildungsstufen arbeiten wir erfolgreich. Durch unsere breites Erfahrungsspektrum und die Auseinandersetzung mit logisch-mathematischen Denkprozessen über alle Alters- und Bildungsstufen hinweg konnten wir ein Therapieprogramm speziell für Sekundarschüler und Studenten oder Auszubildenden entwickeln.

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